Alaskan Husky

Der Alaskan Husky hat eine lange Geschichte als Schlittenhund. Vor über 4000 Jahren begann die Nutzung von Schlittenhunden in Sibirien durch Völker wie die Samojeden, Korjaken und Tschuktschen.
Diese Hunde waren entscheidend für die Mobilität und das Überleben in den arktischen Regionen.
Über die Jahrhunderte wurden verschiedene Typen von Schlittenhunden entwickelt, von großen und kräftigen Polarhunden im Norden bis zu schlankeren Indianerhunden weiter südlich.
Ein bedeutender Wendepunkt für die Schlittenhunde war die Goldrauschzeit in Alaska, als sie nicht nur als Transportmittel dienten, sondern auch in Rennen und Wettkämpfen eingesetzt wurden.
Das erste professionelle Schlittenhunderennen, das „All Alaska Sweepstakes“, fand 1908 statt und zeigte die Notwendigkeit spezialisierter Hunde für solche Aufgaben. Die gezielte Zucht von Alaskan Huskies begann.

Die Zucht der Alaskan Huskies konzentrierte sich dementsprechend zunehmend auf die Anforderungen des Schlittenhundesports.
Man nutzte die ursprünglichen tschukotkischen Hunde und kreuzte sie mit Indianerhunden sowie später mit Bird Dogs, Pointern und Windhunden. Dadurch entstanden zahlreiche Zuchtlinien, die auf geringe Aggressivität, gutes Sozialverhalten und einen starken Antrieb zum Laufen ausgelegt waren.
Auch heutzutage wird der Alaskan Husky in erster Linie auf Leistung gezüchtet und vor allem von Mushern, die aktiv im Schlittenhundesport sind, gehalten.

Alaskan Huskies sind keine Rassehunde und unterliegen auch keiner regulierten Zucht.
Jeder Züchter hat in der Zucht, abseits von der Rennleistung, andere Ansprüche und Ideale, weshalb Alaskaner auf den ersten Blick optisch und charakterlich mitunter sehr unterschiedlich sind.

Größe

50cm – 70cm

Gewicht

20kg – 40kg

Ø Wolfanteil

0%

FCI Anerkennung

Nein

Charakter

Da abseits von Leistung in Rennen und Verträglichkeit mit anderen Hunden und Menschen wenig Anspruch an den Charakter der Alaskan Huskies gestellt wird, können sie vom Temperament sehr unterschiedlich sein.
Im Großen und Ganzen sollten sie freundlich zu Menschen und anderen Hunden sein und ein starkes Verlangen zu laufen haben, was sie zu hart arbeitenden Schlittenhunden macht. Alaskan Huskies werden oft als Marathonläufer unter den Schlittenhunden betitelt und gut trainierte Hunde können mehrere Tage hintereinander große Distanzen zurücklegen.
Viele Alaskan Huskies haben zudem einen ausgeprägten Jagdtrieb.

Diese Hunde sind nicht für das Leben im häuslichen Umfeld gezüchtet, weshalb es schwierig ist, vorherzusagen ob ein Leben als Haushund für sie geeignet ist.
Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass der Alaskan Husky in erster Linie auf körperliche Leistungsfähigkeit gezüchtet wurde und im menschlichen Alltag wichtige Fähigkeiten wie Stressresistenz eine eher untergeordnete Rolle spielen.

Optik

Beim Alaskan Husky spielt die Optik eine untergeordnete Rolle, weshalb sie auch sehr weit variiert.
Generell handelt es sich bei ihnen aber um mittelgroße bis große, athletisch gebaute Hunde mit relativ kurzem Doppelfell mit einer dichten Unterwolle und einem harten, wetterfesten Deckhaar.

Je nachdem, für welche Aufgabe am Schlitten sie gezüchtet wurden und ob sie Kurz-, Mittel-, oder Langdistanzrennen laufen sollen, unterscheiden sich ihr Gewicht, ihre Größe und ihre grundsätzliche Struktur. Generell sind sie aber auf ausdauernde und energieeffiziente Bewegungen gebaut.
Es gibt Alaskan Huskies in allen möglichen Farben, mit blauen, braunen oder gelben Augen, Schlappohren oder Stehohren.

Gesundheit & Pflege

Da Gesundheitsuntersuchungen bei Alaskan Huskies eher selten sind, ist über die generelle Gesundheit wenig bekannt.
Eine spezifisch für den Alaskaner bekannte und testbare Erkrankung ist AHE, die Alaskan Husky Enzephalopathie, die bereits im Welpenalter zum Tod führt.
Über weitere Erkrankungen ist aufgrund mangelnder Tests und Dokumentation keine genaue Aussage zu treffen.

Vom Pflegeaufwand her sind sie grundsätzlich ziemlich anspruchslos.

Alaskan Husky bei EWA (0)