Lumbosakraler Übergangswirbel
Was ist LÜW?
LÜW ist die Kurzform von Lumbosakraler Übergangswirbel und bezeichnet den Übergang zwischen Lende und Kreuzbein.
Welche Symptome hat LÜW?
Betroffene Tiere zeigen Schmerzen im Kreuz-Lendenbereich, beim Strecken der Hüftgelenke oder beim Hochbiegen des Schwanzes.
Welche Folgen hat LÜW für Hund und Halter?
Bei einer ausgeprägten Form von LÜW kann es zu Bandscheibenvorfällen oder Cauda Equina kommen.
Für den Hund bedeutet das Schmerzen, ggfs eine Operation und danach dann Ruhe einhalten.
Auf den Halter kommen Kosten für Schmerztherapie, Physiotherapie und ggfs Operationen zu.
Welche Hunde müssen getestet werden?
Hunde, die mindestens 50% Schäferhund beinhalten müssen auf LÜW getestet werden, um eine Zuchtzulassung zu erhalten.
Wann und wie testet man auf LÜW?
Beim HD Röntgen wird schon die passende Aufnahme erstellt, man muss also keinen extra Röntgentermin ausmachen.
Der Tierarzt muss lediglich auf dem Formular für die Auswertung angeben, dass auch der LÜW mit ausgewertet werden soll.
Welche Testergebnisse gibt es?
Typ 0 – normaler lumbosakraler Übergang
Typ 1 – ausgebliebene Verschmelzung der Dornfortsätze des ersten und zweiten Kreuzwirbels
Typ 2 – symmetrische Missbildung der Querfortsätze
Typ 3 – unterschiedlich geformten Querfortsätze, also ein asymmetrischer lumbosakraler Übergangswirbel
Wie wird LÜW vererbt?
Der Erbgang von LÜW ist noch nicht komplett klar, aber ein erblicher Faktor ist nicht ausgeschlossen.
Deshalb muss man darauf achten, dass man ausschließlich gesunde Tiere in der Zucht einsetzt.