Goniodysplasie

Was ist Gonio?

Goniodysplasie (Kammerwinkelanomalie) ist eine Verengung des Kammerwinkels, die dazu führt, dass das Kammerwasser nicht richtig abfließen kann.
Die Erkrankung ist angeboren.

Welche Symptome hat Gonio?

Durch die Veränderungen des Kammerwinkels kann das Kammerwasser nicht richtig abfließen und der Augeninnendruck steigt an.
Meist passiert das plötzlich und nur auf einem Auge. Die Äderchen im Auge werden deutlich sichtbar und die Pupille reagiert nicht mehr auf Lichteinfall.

Welche Folgen hat Gonio für Hund und Halter?

Die Goniodysplasie wird in geringgradig, mittelgradig und hochgradig unterteilt, wobei gering- und mittelgradige Fälle keinerlei Einschränkungen und in der Regel keine klinische Relevanz haben.
Bei hochgradiger Gonio ist es ratsam, die Hunde regelmäßig kontrollieren zu lassen, z.B. durch jährliches Messen des Augeninnendrucks.
Sollte wirklich eine Behandlung nötig sein, so kann hier sehr gut mit Augentropfen gearbeitet werden.
Hunde die unter Gonio leiden, reagieren empfindlicher auf Licht und andere Umwelteinflüsse, das Tragen einer Schutzbrille bei Sonne, Schnee oder an sehr windigen Tagen wird empfohlen.
Für den Besitzer bedeutet das, immer darauf zu achten, ob sich ein Auge verändert und im Notfall schnell zu handeln, damit es nicht zur Operation kommen muss.
Für den Hund bedeutet es im schlimmsten Fall, dass er erblindet.

Welche Hunde müssen getestet werden?

Alle Hunde die über 50% Husky oder Samojede im Embark haben oder Hunde, die bekannte Fälle innerhalb des ersten und zweiten Verwandschaftsgrades aufweisen.

Wann und wie testet man auf Gonio?

Man kann die Kammerwinkeluntersuchung (Gonioskopie) schon im Alter von 8 Wochen durchführen.
Eine einmalige Untersuchung genügt, da die Krankheit angeboren ist.
Mit einer speziellen Linse, die auf das Auge aufgesetzt wird, wird der Kammerwinkel eingesehen und auf Veränderungen beurteilt.

Welche Testergebnisse gibt es?

Frei
Geringgradig
Mittelgradig
Hochgradig

Wie wird Gonio vererbt?

Die Vererbung von Goniodysplasie ist noch nicht bekannt.
Es sollte darauf geachtet werden, dass man Gering- und Mittelgradig betroffene Tiere nur mit freien Tieren verpaart.

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